Stille Heldinnen – Stille Helden
ORTE DER HELFENDEN

1933-1945

Niedersachsen und Bremen

Stillen Heldinnen und Helden

und ihre Geschichte...

Hans Georg Calmeyer

Vorschlag für die Region Osnabrück

Der postum zum „Gerechten unter den Völkern“ ernannte Hans Georg Calmeyer war während der NS-Zeit in den besetzten Niederlanden für die „judenpolitischen“ Maßnahmen zuständig. In dieser Position hat er vielen Jüdinnen und Juden das Leben gerettet, andere wiederum in den Tod geschickt. Um seine Person hat sich ein erinnerungskultureller Streit entzündet. Er ist ein umstrittener Stiller

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Eduard Keck

Vorschlag für die Region Osnabrück und Oschersleben (Sachsen-Anhalt)

Eduard Keck wurde 1882 bei Osnabrück geboren. Als Mitglied der DNVP geriet er – wie viele andere seiner Partei – in den Sog der NSDAP, zu welcher er 1929 zusammen mit vielen anderen Parteimitgliedern überlief. Recht früh kam es jedoch zu Konflikten mit den jungen und forschen Parteigenossen, denn Eduard Keck hatte

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Heinrich Fresenborg

Vorschlag für die Region Garrel/Cloppenburg

Als Kaplan in Nikolausdorf hatte Heinrich Fresenborg dabei geholfen, ein taubstummes Kind aus Nikolausdorf bei Garrel zu verstecken und vor der Zwangssterilisation zu bewahren. Heute trägt eine Straße in Nikolausdorf seinen Namen und ein Schild gibt Auskunft über seine Taten.

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Gottfried Engels

Vorschlag für die Region Peheim/Cloppenburg

Vom katholischen Pfarrer Gottfried Engels in Peheim wird berichtet, dass er wegen verschiedener Widerstandshandlungen verfolgt wurde, darunter auch wegen der Verweigerung, für Patienten der Behinderteneinrichtung St. Vinzenzhaus in Cloppenburg den Euthanasiemeldebogen auszufüllen. Durch sein mutiges Auftreten für christliche Werte habe er die Mehrheit der Bevölkerung auf seiner Seite gehabt. Er wurde immer wieder verhaftet und in

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Julius Seebaß

Vorschlag für die Region Braunschweig/Harz

Der in Braunschweig geborene Theologe und Pastor nahm am Ende des Krieges zwei entflohene Häftlinge aus einem Außenlager des Konzentrationslagers Buchenwald bei sich in Börnecke bei Blankenburg auf, versteckte sie und ließ die zu Skeletten abgemagerten Männer von seiner Frau und seinen zwei Töchtern gesund pflegen. Adolf Weissmark und Rudolf Klepfisz überlebten und legten später Zeugnis

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Heinrich Middendorf

Vorschlag für die Region Aschendorf/Papenburg

Als Rektor im Kloster St. Sebastian in Stegen bei Freiburg hatte der aus Aschendorf bei Papenburg stammende Priester und Mönch Heinrich Middendorf die jüdische Deutsche Lotte Paepcke und ihren Sohn vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten versteckt. Er rettete insgesamt neun jüdischen Bürgerinnen und Bürgern das Leben und wurde aus diesem Grund postum zum „Gerechten unter

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Mater Theresia

Vorschlag für die Region Hildesheim

Mater Theresia war als Ordensfrau Direktorin des Marien-Lyzeums in Hildesheim. Sie gehörte zu den wenigen Schulleiterinnen in Deutschland, die den Ausschluss einer jüdischen Schülerin aus ihrer Schule verweigerte. Renate Berg durfte bleiben und floh später in die Niederlande. Das Marien-Lyzeum in Hildesheim durfte keine neue Schülerinnen aufnehmen und stellte bis 1943 seinen Schulbetrieb allmählich ein.

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Bernhard Knipper

Vorschlag für die Region Emsland/Sögel

In der Nacht des 9. November 1938 rettet Bernhard Knipper in der brennenden Synagoge von Sögel eine Tora-Rolle aus dem Feuer. Mehrmals durchsucht die SS daraufhin sein Haus. Aber er schaffte es, die wertvolle Rolle zu behalten. Sie befindet sich heute wieder in den Händen ihrer rechtmäßigen Besitzer, der Jüdischen Gemeinde Osnabrück.

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Wilhelm Mensching

Vorschlag für die Region Bückeburg

Pastor Wilhelm Mensching versteckte von Mitte Oktober 1943 bis Ende März 1944 die jüdische Berlinerin Ruth Lilienthal in seinem Pfarrhaus in Petzen. Für diese Tat wurde ihm postum der Titel „Gerechter unter den Völkern“ verliehen. Er war auch darüber hinaus eine faszinierende Persönlichkeit, weil er sich als Christ für Antikolonialismus, Antirassismus, Toleranz und Frieden eingesetzt und

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Franz Fritsch

Vorschlag für die Region Bockhorn

Von einigen wird Franz Fritsch der „Schindler von Bockhorn“ genannt, weil der gebürtige Berliner nach dem Krieg eine Gastwirtschaft in Bockhorn betrieb, vorher in Polen jedoch als Betriebsleiter einer jüdischen Bekleidungsfabrik Hunderten von Jüdinnen und Juden das Leben gerettet haben soll. Franz Fritsch führte ein aufregendes und widersprüchliches Leben. Die Anerkennung als Stiller Held ist umstritten.

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Victoria, Prinzessin zu Bentheim und Steinfurt

Vorschlag für die Region Bentheim

Die Bentheimer Fürstentochter trat 1933 der NSDAP bei, wendete sich jedoch schnell wieder von der nationalsozialistischen Ideologie ab. Sie half mehreren verfolgten Personen, unter anderem nahm sie Eva Guttmann in ihr Haus im oberbayerischen Mittenwald auf, wo Victoria seit 1937 wohnte. Nach einer Denunziation begleitete sie Eva Guttmann zu ihrem neuen Versteck in der Stadt Gaildorf

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Heinrich Leopold

Vorschlag für die Region Emden

Heinrich Leopold betrieb in Emden eine Tischlerei in der Brückstraße, neben dem Haus der jüdischen Familie Philipson. Er zeigte Solidarität mit seinen Nachbarn, als diese drangsaliert und später deportiert wurden. Familie Leopold versorgte die Verfolgten bis ins Ghetto hinein mit Paketen und Briefen.

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