Stille Heldinnen – Stille Helden
ORTE DER HELFENDEN

1933-1945

Niedersachsen und Bremen

Gottfried Engels

Aktiv an folgenden Orten:

Vorschlag für die Region Peheim/Cloppenburg

Vom katholischen Pfarrer Gottfried Engels in Peheim wird berichtet, dass er wegen verschiedener Widerstandshandlungen verfolgt wurde, darunter auch wegen der Verweigerung, für Patienten der Behinderteneinrichtung St. Vinzenzhaus in Cloppenburg den Euthanasiemeldebogen auszufüllen. Durch sein mutiges Auftreten für christliche Werte habe er die Mehrheit der Bevölkerung auf seiner Seite gehabt. Er wurde immer wieder verhaftet und in verschiedenen Konzentrationslagern gefangen gehalten, einmal sogar in die Heil- und Pflegeanstalt in Wehnen überwiesen, wo er jedoch für gesund befunden und wieder entlassen wurde. Seine gut dokumentierte Geschichte erlaubt einen differenzierten Einblick in die Beweggründe eines katholischen Geistlichen und in die Loyalitäten und Verhaltensweisen einer katholischen Gemeinde.

 

Die im Krieg zerstörte Kirche in Peheim ist heute zum Kriegerdenkmal umfunktioniert © OM Medien/Münsterländische Tageszeitung. Foto Dennis Schrimper (2021)

Quellen

Die Geschichte des widerständigen Pastors ist noch nicht für diese Datenbank ausgearbeitet. Bei Interesse schicken Sie uns eine Nachricht an stille.helden@nibis.de.

Zur ersten Orientierung s. https://www.nwzonline.de/cloppenburg/politik/paehmer-doerpblatt-mit-37-seiten_a_11,5,1073272260.html (abgerufen am 07.09.2022)

Zumholz, Anna Maria: Ein Kämpfer in einer problematischen Gemeinde: Gottfried Engels in Peheim. In: Joachim Kuropka: Geistliche und Gestapo. Klerus zwischen Staatsallmacht und kirchlicher Hierarchie. Münster 2004, S. 169–200.

Das Foto des Denkmals wurde der Seite https://www.om-online.de/om/geschichtstrachtigen-ort-fur-die-zukunft-bewahrt-90151 entnommen (abgerufen am 07.09.2022).

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